Hast du dich jemals gefragt, warum deine Stimmung während deiner Periode Achterbahn fährt? Oder warum du dich in den Tagen davor besonders empfindlich, gereizt oder auch mal traurig fühlst? Die Verbindung zwischen deiner Periode und deiner mentalen Gesundheit ist real – und es gibt wissenschaftliche Gründe dafür. Dein Zyklus beeinflusst nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Psyche. Lass uns tiefer eintauchen, wie diese beiden miteinander verbunden sind und was du tun kannst, um in Balance zu bleiben.
1. Hormone: Der grosse Regisseur deines Zyklus
Dein Zyklus wird von Hormonen wie Östrogen, Progesteron und Serotonin gesteuert – und diese beeinflussen nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Stimmung.
In der ersten Zyklushälfte: Östrogen steigt an und sorgt oft für Energie, gute Laune und ein Gefühl von Stärke.
Kurz vor der Periode: Progesteron übernimmt und kann Gefühle von Müdigkeit, Reizbarkeit und sogar depressive Verstimmungen hervorrufen.
Während der Periode: Beide Hormonspiegel fallen ab, was oft zu einem Gefühl von Erschöpfung führen kann.
Dein emotionaler Zustand ist also eng mit den natürlichen Schwankungen dieser Hormone verbunden.
2. PMS und PMDD: Wenn die Psyche leidet
Für viele Frauen ist das prämenstruelle Syndrom (PMS) ein normaler Bestandteil ihres Zyklus. Es kann sich durch:
- Stimmungsschwankungen,
- Reizbarkeit,
- oder erhöhte Sensibilität äussern.
Ein schwereres, aber weniger bekanntes Phänomen ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD), bei der die Symptome so stark sind, dass sie den Alltag beeinträchtigen können. Frauen mit PMDD erleben oft:
- extreme emotionale Tiefs,
- erhöhte Angstzustände,
- oder ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
Wenn du dich davon betroffen fühlst, scheue dich nicht, professionelle Hilfe zu suchen – es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten.
3. Wie beeinflusst die Periode die mentale Gesundheit?
Während der Periode können dich folgende Faktoren psychisch belasten:
- Erschöpfung und Schmerzen: Krämpfe, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme können sich negativ auf deine Stimmung auswirken.
- Körperliches Unwohlsein: Viele Frauen fühlen sich während der Periode weniger attraktiv oder eingeschränkt, was das Selbstbewusstsein beeinträchtigen kann.
- Überreizung: Geräusche, Gerüche oder soziale Interaktionen können während der Periode überwältigend wirken.
4. Tipps, um mental in Balance zu bleiben
A. Akzeptiere deine Gefühle
Es ist völlig normal, sich emotional zu fühlen oder weniger Energie zu haben. Statt gegen diese Gefühle anzukämpfen, akzeptiere sie. Deine Periode ist keine Schwäche – sie ist ein natürlicher Prozess.
B. Ernähre dich bewusst
Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, Hormonschwankungen auszugleichen und deine mentale Gesundheit zu unterstützen:
- Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse und dunkle Schokolade können Stimmungsschwankungen lindern.
- Omega-3-Fettsäuren in Fisch oder Chiasamen helfen, depressive Verstimmungen zu mildern.
- Reduziere Zucker und Koffein, da diese deine Stimmung verstärken oder verschlechtern können.
C. Bewegung hilft
Sanfte Bewegung wie Yoga, Dehnen oder Spaziergänge fördert die Ausschüttung von Endorphinen – den natürlichen „Glückshormonen“. Das kann helfen, dich entspannter und ausgeglichener zu fühlen.
D. Gönn dir Self-Care
Plane bewusst Zeiten für dich ein, in denen du Dinge tust, die dir guttun:
- Ein warmes Bad, um Schmerzen zu lindern.
- Meditieren oder Atemübungen, um Stress abzubauen.
- Journaling, um deine Gedanken zu sortieren und dich mit deinen Emotionen auseinanderzusetzen.
E. Suche Unterstützung
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Stimmungsschwankungen oder emotionalen Tiefs dich überwältigen, sprich mit jemandem darüber. Freundinnen, Partnerinnen oder Therapeutinnen können dir helfen, dich weniger allein zu fühlen.
5. Wie nachhaltige Produkte helfen können
Die Wahl der richtigen Periodenprodukte kann ebenfalls einen Unterschied machen. Produkte wie Tampons aus natürlichen Materialien reduzieren das Risiko von Irritationen und fördern ein besseres Körpergefühl. Nachhaltige Alternativen wie die von HerFlow helfen dir, dich sicher und wohl zu fühlen – und stärken so indirekt auch dein mentales Wohlbefinden.
Dein Zyklus ist keine Schwäche, sondern deine Superkraft
Die Verbindung zwischen deiner Periode und deiner mentalen Gesundheit mag manchmal herausfordernd sein, aber sie ist auch eine Gelegenheit, dich besser kennenzulernen. Dein Zyklus gibt dir die Chance, auf die Bedürfnisse deines Körpers zu hören und achtsamer mit dir umzugehen.
Indem du lernst, wie dein Körper funktioniert, und dir selbst Raum und Verständnis gibst, kannst du während deines gesamten Zyklus mental stark bleiben.
Deine Periode ist nicht das Ende deiner Kraft – sie ist ein Teil davon.